Die Heimat als magische Kraft

11.04.2025 | News, Personalie

Arbeitskreis Heimatpflege verlieh in Weinheim Ehrennadeln – Auch an den Weinheimer Literaten und Heimatforscher Dr. Alexander Boguslawski

Verantwortlich im Förderkreis des (Heimat-)Museums, Stadtführer zu historischen Themen, Mentor und Förderer des Alten Friedhofs, Literat der Bergstraße und Heimatforscher – die Palette der Tätigkeiten und Verdienste, die Dr. Alexander Boguslawski auszeichnet, ist bunt. Das Engagement des Weinheimer Historikers und Sozialwissenschaftlers sowie langjährigen Kommunalpolitikers ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt – und seit Donnerstagabend auch offiziell gewürdigt: Dr. Alexander Boguslawski gehörte im Alten Rathaus am Marktplatz zu den acht Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg, die vom Arbeitskreis Heimatpflege des Regierungspräsidiums Karlsruhe mit der Ehrennadel geehrt wurden: Für Verdienste in der Heimatpflege.

Die Karlsruher Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder nahm die Ehrung persönlich vor; sie ist auch Vorsitzende des Arbeitskreises Heimatpflege e.V. Der Ort der Feierstunde war nicht zufällig gewählt. Schließlich ist Weinheim in diesem Jahr Austragungsort der Heimattage Baden-Württemberg. Sylvia Felder würdigte das große und vielfältige Engagement Boguslawskis. Es ging durchaus ein Raunen durch den Raum, als die sämtlichen Tätigkeiten des Geehrten aufgelistet wurden. 

Weitere neue Ehrennadelträger an der Seite des verdienten Weinheimers sind die Heimatforscherin und Autorin Carolin Becker aus Ötisheim, der Heimatforscher Thorsten Englert aus Hardheim, Catharina Frei, die im Raum Freudenstadt unter anderem Kleindenkmäler kartiert, Rosie und Wolfgang Müller, die im Raum des Pfinztals unter anderem Mundart-Gottesdienste hält, Manfred Rapp aus Mühlacker und Rainer Wallinger aus Mühlacker-Dürrmenz. 

Die Regierungspräsidentin zeigte sich durchaus erfreut über das passende Motto der Heimattage „Heimat ist ein Gefühl“, das sehr gut zur Intention auch des Arbeitskreises Heimatpflege passe, betonte sie. Sie erinnerte daran, dass die Ehrennadel seit 1996 über 100 Mal vergeben worden sei. Die Träger der Nadel stünden auch stellvertretend für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, den die Heimat verkörpert. Viele Geehrte seien als Stadtführer, Heimatforscher, Lokalpublizisten, in Museen und der Erwachsenenbildung engagiert. Die Nadel sei eine Auszeichnung für die Verdienste um die Heimatpflege und dafür, „was Sie mit viel Gefühl für ihre Heimat geleistet haben“. 

Auch Weinheims Oberbürgermeister Manuel Just betonte den gesellschaftlichen Stellenwert und die Verdienste der Menschen, die sich um ihre Heimat kümmern. „Heimat ist Gefühl, Erinnerung, Klang und manchmal Geruch“, beschrieb er. Heimat könne gleichermaßen ein Ort der Wurzeln und der Sehnsucht sein. Heimat habe aber auch magische Kräfte, denn „sie gibt uns das Gefühl der Zusammengehörigkeit“. Er lud die heimatverbundenen Gäste ein, die Stadt der Heimattage dieses Jahr noch öfter zu besuchen. 

Heimatgefühle kamen im Alten Rathaus auch bei der musikalischen Umrahmung auf, zu der auch junge Schülerinnen der Musikschule Badische Bergstraße zählten. Buffet wurde Heimattage-Wein gereicht. 

(Pressemitteilung der Stadt Weinheim, 11. April 2025)

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